035 Papillon
In der kleinen, leicht erhöhten Lichtung schweben drei Baumhäuser zwischen den Bäumen. Die kompakten, mit schwarzen Schindeln verkleideten Volumen sind über Stahlseile mit den grossen, umliegenden Tannen verbunden. Sanft wiegt der Wind die Bäume und lässt die kleinen schwebenden Körper in ruhigen Bewegungen über den Waldboden pendeln. Erschlossen werden die Baumhäuser über einen durch die Bäume führenden, hängenden Pfad. Dieser führt die Besucher über das unwegsame Gelände hinweg zu den einzelnen Häusern. Die Konstruktion des
Pfades wird analog der Baumhäuser an den Bäumen befestigt. Die Möglichkeit sich in erhöhter Lage durch den Wald zu bewegen, lässt ungewohnte Einblicke zu und erhöht den Erlebniswert.
Tagmodus
Wie ein Schmetterling breitet tagsüber das Baumhaus seine ‚Flügel’ aus. Die beweglichen Panels können am Tag allseitig geöffnet werden und geben den Blick in den Wald auf einer ungewohnten Höhe uneingeschränkt frei. Ein lichter Vorhang kann tagsüber als visueller Filter eingesetzt werden.
Nachtmodus
Nachts werden die Panels eingeklappt und es entsteht ein harmonischer, homogener Innenraum, wie in einem Coccon. Das grosse, zentrale Dachfenster gibt den Blick in die Baumwipfel und die Sterne frei. Ein verdeckt eingebautes Lichtband entlang des Deckenrandes taucht den Innenraum in eine atmosphärische Lichtstimmung und wirft ein diffuses Licht in die umliegenden Bäume, sodass der Cocon auch im dunkeln auffindbar bleibt.
Auftraggeber
Campingplatz Saignelégier, JU
Team
Diana Fernandes, Markus Haberstroh, Andy Schönholzer (Westpol Landschaftsarchitektur)
Bilder
Haberstroh Architekten
Publikationen
Campingplatz Saignelégier, Wallpaper*,